Burgruine Erfenstein Rezensionen
Man weiß leider nicht genau, wann und von wem Erfenstein erbaut wurde. Da sie aber bereits um 1189/93 erstmals urkundlich genannt wird, muss es sich um eine der ältesten Burganlagen im Pfälzerwald handeln. Noch vor 1193 verlieh Konrad von Schwaben den Erfenstein dem Reichsministerialen Werner II. von Bolanden, der sie an seine Vasallen, die Brüder Meinhard und Adelgar von Dürkheim weitergab. Nach 1237 übergaben Nachfahren Werners die Burg den Leiningern, die von hier aus vermutlich ihre Waldbestände schützen wollten. Über Vererbungen und Teilungen gehörte die Burg danach abwechselnd zwei Linien der Familie: den Leiningen-Hardenburg und den Leiningen-Rixingen. 1272 wird in einer Urkunde ein Bock von Erfenstein erwähnt, der die Burg bewohnte. 1439 ist ein Siegfried Bock von Erfenstein urkundlich erwähnt, offenbar ein Nachfahr. Angehörige dieser Familie waren auch auf anderen Burgen tätig. 1345 wurde Erfenstein zur Ganerbenburg: 1390 gehörte sie anteilig Konrad und Werner Bock von Erfenstein, Hermann von Aldenkirchen und Henne Monsheimer von Isenburg. Die gewachsene Zahl der Burggemeiner führten zu Konflikten: 1407 vertrieb Graf Hannemann von Zweibrücken-Bitsch den Henne Monsheimer aus der Burg und ließ sie besetzten. Obwohl der Graf die Burg daraufhin dem Hauptlehensträger Konrad Bock zurückgab, musste dieser dem Grafen das Öffnungsrecht und die Mitsprache bei der Aufnahme neuer Burggemeiner einräumen. Darüber hinaus musste Bock ihm versprechen, den Zweibrücken-Bitsch von Erfenstein aus keinen Schaden zuzufügen. 1415 gelangten die Grafen von Sponheim durch Heirat in den Besitz der Burg Erfenstein. Sie belehnten den bisherigen Lehnsnehmer Siegfried Bock mit Burg und Dorf. Nach dem Aussterben der Familie 1437 ging das Lehen, ähnlich wie Burg Breitenstein, an das Grafenhaus Leiningen-Hardenburg. Während der Weißenburger Fehde zerstörte 1470 ein militärisches Aufgebot der Stadt Neustadt dann die Burg. Auch später sind wieder Burgmannen genannt, was auf einen Wiederaufbau der Anlage schließen lässt. 1585 übergab dann Graf Emich von Leiningen-Dagsburg Burg und Dorf an die Familie von Dalberg. Wahrscheinlich ist es im 17. Jahrhundert schließlich zur Zerstörung der Burg gekommen. Erfenstein besteht aus zwei Teilen: Alt-Erfenstein und Neu-Erfenstein. Die ältere Anlage, oberhalb des Wegs, wurde unter Einbeziehung zweier Felsen in einem dreieckigen Areal auf dem Bergrücken errichtet. Ein breiter Halsgraben schützte die bergseitige Hauptangriffsseite der „Alten Burg“. Auf dem größeren der beiden Felsen befand sich die Oberburg, in dem durch Mauern mit den Felsen verbundenen dreieckigen Areal die Unterburg. Von der Oberburg sind nur wenige Baureste erhalten: Zu sehen ist vor allem der Stumpf eines über Eck gestellten quadratischen Bergfrieds sowie Reste einer Mauer im schmaleren östlichen Bereich des Felsens. Im Bereich neu angelegter Stufen ist weiteres Mauerwerk sichtbar, mit einer schmalen Öffnung, die Reste eines Türgewändes zeigt. Die weitere Bebauung ist ungeklärt. Unterhalb von Alt-Erfenstein umläuft der Weg die obere Burgstelle. Darunter verlief der Halsgraben von Neu-Erfenstein. Die Oberburg von Neu-Erfenstein liegt ebenfalls auf einem Sandsteinfelsen. Auf dem höher gelegenen Westteil erhebt sich der gut erhaltene Bergfried. Ansonsten sind kaum noch bauliche Reste zu erkennen. Eine aus dem Felsen gearbeitete rechteckige Vertiefung dürfte als Zisterne gedient haben. Auf der Nord- und Südseite des Felsens belegen in den Fels gehauene Treppenstufen historische Zugänge. Die vorhandenen Mauern sind fast alle neueren Datums: Eine dieser Mauern dient dem überhängenden Burgfelsen als Stützmauer. Nur ein etwa fünf Meter langer Mauerabschnitt unterhalb der mordernen Betontreppe ist original erhalten. Es handelt sich um einen Rest der Ringmauer der Unterburg. Sie befand sich auf einem kleinen Plateau auf der Nordseite des Burgfelsens. Hier deuten Balkenlöcher auf Bebauung hin. Am Halsgraben ist darüber hinaus Mauerwerk sichtbar, das vermutlich als Auflager einer (Zug)Brücke diente. Terrassenanlagen auf der Südseite des
Schöne Ruine der Burg Erfenstein. Sie ist die erste des Drei Burgen Weges. Der schmale Pfad ist leider sehr schnell zu übersehen. Da müssen mehr Hinweise stehen. Die Ruine an sich ist sehr interessant und man hat eine schöne Aussicht. Die Ruine läd zum verweilen ein.
Sehr kleine Burgruine die nur noch aus einen Turm besteht, auf den man aber nicht kann. Einige Spuren der ehemaligen Burg sind noch zwischen den Felsen, nur noch Stufen. Aber der kurze Weg lohnt sich allemal wegen dem Ausblick.